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  Plagiatssuche

Wie gehen wir bei der Plagiatssuche vor?

Beispiel einer umfassenden Plagiatsuntersuchung

Zu Beginn einer Plagiatsuntersuchung muss anhand von Angaben über Name, Alter, Beruf die richtige Dissertation ausfindig gemacht werden. Dies ist meist noch der einfachste Schritt, sofern die Arbeit der zu untersuchenden Person nicht im fernen Ausland abgelegt wurde.
Ist die Dissertation gefunden, wird diese in einer Bibliothek oder im Buchhandel bestellt.
In Abhängigkeit von Alter, Umfang, Fachgebiet und Schwierigkeitsgrad unterbreiten wir Ihnen anschließend ein Angebot und empfehlen Ihnen den Umfang einer Untersuchung.
Ihre Angebotsanfrage ist bis zu diesem Punkt selbstverständlich kostenlos.
Wenn wir uns handelseinig werden, werden meist die folgenden Schritte durchgeführt:

- Wir scannen die Dissertation, der Aufwand hierfür liegt bei 30 bis 60 Minuten. Vom externen Scannen durch eine Firma sind wir trotz der erheblichen Kostenvorteile wieder abgekommen. Auch haben wir gelegentlich festgestellt, dass Eigenscans nicht immer das gewünschte Ergebnis produzieren und gelegentlich zu Mehraufwand bei der OCR-Korrektur (siehe unten) führen. Es ist für Plagiatssucher sinnvoll, sich mit der Arbeit schon beim Scannen zu beschäftigen, um ein Gefühl für die Arbeit zu bekommen.
- OCR (Optical Character Recognition = Texterkennung), die Bilder werden mit spezieller Software in Buchstaben und Wörter zurück transformiert.
- Anschließend erfolgt die Korrektur der OCR-Fehler (insbesondere bei Werken in schlechter Druckqualität, auf Microfiche und mit hohem Alter kann der Aufwand von einer knappen Stunde bis zu mehreren Tagen variieren).
- Arbeiten auf Microfiche drucken wir aus und übergeben die Kopien sowie deren Scans an ein Schreibbüro, das uns eine digitale Fassung der Arbeit nach unseren Vorgaben produziert (diese externe Dienstleistung ist bei Microfiche leider notwendig). - Im Zuge der OCR-Korrektur erkennt der versierte Plagiatssucher sowie die von uns beauftragte Dame vom Schreibbüro meist schon erste Schwachstellen und Optionen für weitere Prüfungen und macht Notizen dazu.
- Übergabe des Textes an Plagiatssoftware (dies kann nur eine oberflächliche Internetüberprüfung sein, die allerdings z.B. nicht auf Google-Books, Datenbanken oder spezielle Archive zugreift)
- Gegebenenfalls erfolgt eine erneute Überarbeitung und Kürzung des Textes, damit korrekte Zitate nicht die interessanten Stellen überlagern.
- In der Folge nehmen wir Stichproben für die Suche in Datenbanken und Archiven. Diese Überprüfung wird manuell durchgeführt.
- Bei juristischen Dissertationen gehen wir grundsätzlich für mindestens einen halben Tag mit Ihrem Auftrag in die Bibliothek und arbeiten dort.
- Bis zu diesem Punkt bezeichnen wir die Untersuchung als Vorprüfung und entscheiden dann, mit Ihnen, über das weitere Vorgehen.
- Zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Software haben wir festgestellt, dass Plagiatssoftware nur bedingt hilfreich bei der Plagiatssuche ist. Meist werden nur klare Komplettplagiate oder länger identische Satzbestandteile, die im Internet leicht zugänglich sind, identifiziert. Deshalb ist die hohe Kunst der Plagiatssuche - den ersten Fund zu machen. Dabei helfen uns die multiplen Erfahrungen aus unzähligen Überprüfungen von Dissertationen. - Sollten wir einen hinreichenden Anfangsverdacht gefunden haben oder Sie unbedingt eine weitere Überprüfung wünschen, bestellen wir die in der Dissertation angegeben Quellen sowie relevante Arbeiten und Texte, die mit dem Thema zu tun haben.
- Diese Quellen und Texte überprüfen wir dann. Dabei gehen wir anhand der Fußnoten und Anmerkungen direkt an die relevanten Textstellen in der Dissertation. Gegebenenfalls scannen wir diese Texte, machen das OCR und überprüfen diese mit einer speziell für uns konfigurierten Textvergleichssoftware.

Was passiert eigentlich, wenn wir etwas finden? Auch in diesem Falle liegt die Entscheidung ganz alleine bei Ihnen, wie wir vorgehen. Wir halten uns strikt an Ihre Vorgaben. Wir empfehlen auch bei wenigen Funden, den Fall diskret der Universität anzuzeigen. Dies hat folgende Vorteile: - Die Kosten für die weitere Untersuchung trägt die Universität.
- Bei einer diskreten Abwicklung, wird der betreffenden Person weniger geschadet als bei einer öffentlichen Dokumentation.
- Sie haben keine Gewissensbisse, falls es sich nicht um eine Person des öffentlichen Lebens handelt.
- Im Falle einer falschen Verdächtigung entsteht kein Schaden.
- Die betreffende Person erfährt nicht, dass wir bei der Suche geholfen haben. Selbst die Universität erfährt meist nicht, wer aus unserem Team die entscheidenden Funde geliefert hat.
- Die Universitäten zeigen sich i.d.R. kooperativ gegenüber dem Anzeigenerstatter (i.d.R. machen wir das) und geben Informationen über den Fortgang und den Abschluss des Verfahrens.
- Sollten Sie unzufrieden mit dem Ergebnis der Überprüfung der Universität sein, bleibt es Ihnen freigestellt, die Funde allein oder im Verbund mit uns noch öffentlich zu dokumentieren.